Archiv der Pressemeldungen

04.03.2015

Ergebnisse einer AZ-Umfrage aufgrund ermöglichter Mehrfachabstimmungen nicht repräsentativ

Bei einer Umfrage in der Allgemeinen Zeitung von vergangener Woche gab es Tausende an Für- und Widerstimmen. Doch wahrscheinlich nutzten viele einfach die technischen Möglichkeiten einer Mehrfachabstimmung


Eine Umfrage in der Allgemeinen Zeitung (AZ), die vergangene Woche mit der Frage „Muss der Naturschutz für den sechsspurigen Ausbau der A643 zurückstecken?“ auf Stimmenfang ging, hat für einigen Diskussionsstoff gesorgt. Innerhalb kürzester Zeit erhöhten sich die Stimmenzahlen sowohl von Befürwortern als auch Gegnern in großen Schritten. Wahrscheinlich kamen einfach sehr viel Menschen auf die naheliegende Idee, über verschiedene Geräte mit Internetzugang mehrfach abzustimmen. Da die AZ auf ihrer Website keinerlei Hinweise dazu gab, dass ein solches Vorgehen unerwünscht ist, haben Mitglieder des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ Freunde und Bekannte ebenso auf diese technische Möglichkeit hingewiesen.


Der Nachteil an solchen anonym durchgeführten Umfragen: Sie generieren zwar eine große Aufmerksamkeit, sind jedoch weder repräsentativ noch gut zu kontrollieren. Das Kreuz kann gesetzt werden, ohne Namensangabe, ohne E-Mail-Adresse oder sonstige Angaben zum Stimmengeber. Damit sind solche Instrumente kinderleicht von beiden Seiten leicht zu steuern – ohne dass dies gleich als Betrug zu werten ist. Bei der Umfrage waren für die zuletzt führende Meinung vermutlich sogar spezielle Programme und Maschinen im Einsatz.


Fazit: Die Umfrage in der Allgemeinen Zeitung Online hat gezeigt, wie sehr das Thema Autobahnausbau im Bereich von Naturschutzgebieten die Menschen beschäftigt und auch aufregt. Eine gezielte Aussage über den Wert und das tatsächliche Stimmungsbild in der Bevölkerung kann sie allerdings nicht treffen.

25.02.2015

Unterstützer der 4+2-Lösung protestieren gegen Entscheidung über A 643-Erweiterung zwischen Mombach und Autobahndreieck

Politiker, Naturschutzverbände, Anwohner und Mainzer Bürger zweifeln an der Sinnhaftigkeit eines durchgängig sechsspurigen Ausbaus

Der Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums zum Ausbau der A 643 auch im Gebiet der sensiblen Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald hat das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ bereits eine Reihe von Sachverhalten, Argumenten und Gutachten von neutralen Stellen entgegengesetzt. Nun hat Roger Lewentz,  rheinland-pfälzischer Minister des Inneren, für Sport und Infrastruktur, angekündigt, der Weisung des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt zu folgen – zum tiefen Bedauern der Unterstützer einer natur-, kosten- und umweltverträglichen 4+2-Lösung.

 

Wie erstaunlich eine solche Entwicklung ist, zeigt die folgende Zusammenstellung einiger der wichtigsten Fakten:

 

- Mehrere Verkehrszählungen und -prognosen  zeigen, dass auf der Schiersteiner Brücke pro Tag 20.000 Fahrzeuge mehr verkehren als auf  dem etwa fünf Kilometer langen Folgeabschnitt zwischen Mombach und dem Autobahndreieck.

 

- Nachweislich steigert eine 4+2-Lösung mit zeitweise freigegebenen Seitenstreifen die Straßenkapazität, verbessert den Verkehrsablauf und reduziert staubedingte Zeitverluste und Reisezeitverzögerungen erheblich. Durch die Entzerrungen verbessern sich spürbar die Einfahrsituationen an Knotenpunkten. Umweltbelastungen werden minimiert, die Zahl der Unfälle durch Schadstoff- und Lärmemissionen sinken laut einer Studie an dieser Stelle um 30 bis 50 Prozent.

 

- Mit einer 4+2-Lösung inklusive Telematik auf den beiden Abschnitte zwischen Mombach und Gonsenheim ließe sich die Kapazität an Fahrzeugen um 35 bis 40 Prozent steigern.

 

- Die Kosten für den 6+2-Ausbau sind immens: 3.000 bis 4.000 Euro pro laufender Meter Autobahn wird allein der Bau der Lärmschutzwand verschlingen. Werden zusätzliche Brückenbauwerke erforderlich, steigen diese Kosten um ein Vielfaches.  Hochwertiger Flüsterasphalt bei einer 4+2-Lösung hingegen nur etwa 108 Euro (etwa 4 Euro mehr pro Quadratmeter als herkömmlicher Asphalt).

 

- Die Ausbaustrecke zwischen der Anschlussstelle Mombach und dem Autobahndreieck verläuft durch die Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald. Der Mainzer Sand ist als einzigartiges Biotop rechtlich in verschiedenen Stati der höchsten Kategorie geschützt: Unter anderem gehört er zum europäischen Natura 2000 Netzwerk und ist als FFH und EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichsflächen für die Schäden und Verluste im Gebiet werden nicht nur hohe Kosten verursachen, sie sind zudem schwierig zu realisieren – ökologisch ist ein Ausgleich für Kalkflugsande mit Sandrasen überhaupt nicht möglich. Durch die zu erwartenden weiteren Flächenverluste sowie einer noch stärkeren Trennung der Teilgebiete des Mainzer Sands und des Lennebergwalds steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die schon heute stark gefährdeten und bedrohten Tier- und Pflanzenarten weiter vermindern und sogar aussterben. 

 

- Vorbild könnte das Nachbarland Hessen sein, wo 4+2-Lösungen mit temporärer Seitenstreifenfreigabe als „Intelligentes Verkehrsmanagement“ flächendeckend vorangetrieben werden (Initiative „Staufreies Hessen“).

 

- Ein zusätzlicher Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs in der Region könnte laut Gutachten die A 643 täglich um weitere 6.000 Fahrzeuge entlasten.

 

 

Die rund 30 Mitglieder des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ engagierten sich mit der 4+2-Variante für eine einvernehmliche Lösung, die allen Betroffenen gerecht wird.

 

Vor einigen Monaten hat das Bündnis vorgeschlagen, das nach der Schiersteiner Brücke folgende Autobahnstück bis zur Anschlussstelle Gonsenheim, das durch den Mainzer Sand führt, in zwei Teile aufzuteilen. Dadurch würde eine Planung der Anschlussstelle Mombach und der Vorlandbrücken ermöglicht, ohne schon in die wichtigsten Biotope des Sandes unwiederbringlich einzugreifen. Dadurch könnten Verzögerungen deutlich minimiert werden.

 

Auf diesen Vorschlag wurde seitens des Bundesverkehrsministers nicht eingegangen.

 

Da die Ausbaustrecke durch besonders empfindliche Naturschutzgebiete – der Mainzer Sand und der Lennebergwald – verläuft, ist eine Klage der nach Gesetz dazu berechtigten Naturschutzverbände wahrscheinlich.

 

Das hat nur leider zur Folge, dass sich die Bauarbeiten nicht beschleunigen, wie es bei einer 4+2-Lösung der Fall gewesen wäre, sondern gegebenenfalls in die Länge gezogen werden. Ziel des Bündnisses war es von Anfang an – und ist es weiterhin – Klagen zu vermeiden und dennoch eine für Verkehrs-, Lärm und Naturschutzfragen verträgliche Lösung zu schaffen.

Fakten für eine 4+2-Lösung
Fakten für die Sinnhaftigkeit einer 4+2-
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12.02.2015

Sperrung der Schiersteiner Brücke nach Unglück: Gründe für die Verzögerungen des Baus sind hausgemacht

Das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ wendet sich gegen ideologisch motivierte Verallgemeinerungen im Zusammenhang mit der Vollsperrung der Schiersteiner Brücke und der Diskussion um eine 4+2-Lösung im Abschnitt Mombach - Autobahndreieck

Nach dem Vorwurf, der Brückenbau sei durch die Diskussion um die A643 verursacht worden, stellt das Bündnis folgende Fakten klar:

 

1. Das Bündnis hat den Neubau der Schiersteiner Brücke immer als notwendig bezeichnet. Es befürwortete auch den sechsspurigen Ausbau von der Brücke bis zum Schiersteiner Kreuz, weil dieser eine wesentliche Voraussetzung für die Beseitigung der Stauursachen ist und damit die Grundlage für einen vernünftigen und naturschonenden Ausbau der übrigen Abschnitte der A 643 darstellt.

 

2. Die Stellungnahmen der Naturschutzverbände im Rahmen der Planung von Schiersteiner Brücke und Schiersteiner Kreuz haben nie zu Verzögerungen geführt.

 

3. Der aktuelle Schaden der Brücke hat, nach allem was bisher bekannt ist, weder mit dem Zeitpunkt von Planung und Baubeginn noch mit dem Verschleiß der alten Brücke zu tun. Hätte man einige Jahre früher begonnen, hätte das gleiche Problem auftreten können.

 

„Man sollte dieses bedauerliche Unglück, das vielen Pendlern und auf das Auto angewiesenen Mitbürgern große Probleme bereitet, nicht missbrauchen“, sagt Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses. „Die aktuellen Vorfälle ändern nichts daran, dass die vom Bündnis vorgeschlagene 4+2-Lösung für die Abschnitte durch den Mainzer Sand und den Lennebergwald die kostengünstigste, naturschonendste und am schnellsten umsetzbare Variante ist.“

PM zur Sperrung Schiersteiner Brücke.pdf
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31.01.2015

Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen" begrüßt CDU-Vorstoß zum Bau des Haltepunkts Schott und schlägt vor, zur Finanzierung die durch die 4+2-Lösung entstehenden Einsparungen zu nutzen

Einen neuen Haltepunkt für den regionalen Bahnverkehr im Bereich Hattenbergstraße fordern sowohl der CDU-Politiker Gerd Schreiner (Landtagsabgeordneter) als auch Karsten Lange (Schatzmeister im Kreisvorstand).


Ein guter Schritt in die richtige Richtung, findet Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses "Nix in den (Mainzer) Sand setzen": "Ein zusätzlicher Haltepunkt eröffnet eine attraktive Umsteigemöglichkeit auf die Schiene und entlastet damit die umliegenden Straßen und Autobahnen.“ Weidmann weist auf ein Gutachten hin, das im Rahmen des „Runden Tisches“ zur A 643 im Verkehrsministerium vorgestellt wurde. Demnach könnte ein konsequenter Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs eine Reduzierung der Verkehrsbelastung auf der A 643 um rund 6.000 Fahrzeuge pro Tag bringen.


„Der neue Bahnknoten mit einem zusätzlichen Haltepunkt nutzt Mensch und Natur und trägt dazu bei, einen überdimensionierten Ausbau der A 643 zu vermeiden", so Weidmann.


Zur Finanzierung könnten laut Weidmann die Steuermittel, die bei einer 4+2-Lösung gegenüber einem überdimensionierten sechsspurigen Ausbau eingespart würden, für den Bahnhaltepunkt und weitere Verbesserungen des ÖPNV eingesetzt werden.

Pressemitteilung zum neuen ÖPNV-Gutachten
PM zum Ausbau ÖPNV.pdf
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19.12.2014

Erfolgreiche Unterschriftensammlung in Mainzer Innenstadt – an der Uni geht’s weiter!

200 Unterschriften innerhalb eines Vormittags – ein voller Erfolg für die Verfechter der 4+2-Lösung im Bereich der Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald!

 

Der Infostand in der Mainzer Fußgängerzone vor etwa zwei Wochen zog trotz des Weihnachtstrubels eine große Menge Interessenten an, die sich über die möglichen Auswirkungen eines sechsspurigen Autobahnausbaus bei den Mitgliedern des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ informierten. Etwa 200 von ihnen unterzeichneten auf Anhieb die Petition mit der Forderung nach einer umwelt- und kostenverträglicheren 4+2-Lösung.

 

Nun geht die Sammlung weiter: Das Bündnis wird am kommenden Samstag, 20.12., auf dem Flohmarkt an der Johannes Gutenberg-Universität mit einem Infostand präsent sein. Zwischen 9:30 Uhr und 13 Uhr können Besucher des Flohmarkts auf dem Parkplatz Am Dahlheimer Weg auf der Liste unterschreiben.

 

Weiterhin werden Vertreter des Bündnisses am kommenden Sonntag, 21.12., ab 16:30 Uhr in Mainz-Gonsenheim an der 14-Nothelfer-Kapelle  (Eingang zum Lennebergwald) ebenfalls mit einem Stand vor Ort sein und weitere Unterschriften sammeln.


Die Übergabe der Unterschriften in Berlin Anfang 2015 ist bereits in Vorbereitung. In diesem Zusammenhang gab es bereits mehrere Gespräche mit Politikern aus Mainz und Rheinland-Pfalz.

16.11.2014

Bündnis präsentierte rheinland-pfälzischen Politikern neue Lösungsansätze zur Zusammenführung der Fahrbahnen

Treffen im Naturschutzgebiet mit Daniel Köbler, Roger Lewentz und Bündnismitgliedern zeigte Einigkeit im Umgang mit dem Ausbau der A 643 im Bereich Mainzer Sand und Lennebergwald

Dass es eine kostengünstige und alle Seiten zufriedenstellende Lösung in der teilweise erbitterten Diskussion um den sechsspurigen Ausbau der A 643 geben kann, bewies ein Vor-Ort-Gespräch von Politikern und Bürgerinitiative in Gonsenheim. Zu dem Treffen hatte Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag Rheinland Pfalz geladen.

 

Hier stellten Mitglieder des Bündnisses „Nix in den Mainzer Sand setzen“ einen neuen Lösungsansatz vor, nach dem der nächste Bauabschnitt in zwei Teile aufzuteilen ist: Im Abschnitt, der vom Rheinufer bis zur Grenze des Naturschutzgebietes Mainzer Sand reicht, sollen die zwei Rheinbrücken an die verbleibende Trasse angeschlossen und so die beiden Fahrbahnen zusammengeführt werden. Im Bereich bis zur Anschlussstelle Gonsenheim soll anschließend eine vierspurige Trassenführung mit befahrbaren Standspuren (4+2) geschaffen werden. Somit könnten die dort beheimateten wertvollen Biotope geschont werden.

 

Damit verfolgt das Bündnis die gleiche Zielrichtung wie Roger Lewentz, Minister des Inneren, für Sport und Infrastruktur in Rheinland-Pfalz, der im Rahmen des Treffens über sein jüngstes Gespräch mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt berichtete. Lewentz hatte hier angeregt zu überlegen, wie einerseits der von den Rheinbrücken kommende Verkehr sinnvoll abgenommen und weitergeführt, und wie andererseits die in Mainz gewünschte 4+2-Lösung in den ökologisch sensiblen Bereichen realisiert werden kann.

„Durch unseren Vorschlag wollen wir einen Beitrag zur Lösung der festgefahren Situation leisten“, betonte Christian Henkes, Vorsitzender des NABU Mainz und Umgebung. Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses, sagte Lewentz die Unterstützung des Bündnisses für seine Initiative in Berlin zu. Im Landtag ist es Daniel Köbler, der sich dort für die 4+2-Lösung einsetzt und zum Gespräch mit Lewentz angeregt hatte. Er betonte vor Ort vor allem, wie wichtig es ist, die europaweit einzigartigen Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald zu erhalten und nicht unnötig zu schädigen.

 

Stadtratsmitglied Ute Wellstein wies zudem auf die wichtige ökologische- und Naherholungsfunktion des Lennebergwaldes hin, die unbedingt erhalten bleiben müsse. Bei einem Vollausbau der Autobahn A 643 in diesem Abschnitt würden große Teile des heutigen Waldrandes zerstört, der Lärmpegel würde steigen und der Wald erheblich geschädigt.

PM Treffen Lewentz_Köbler.pdf
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01.11.2014

Unterschriftensammlung in der Innenstadt am 6.12.

Mehr als 7.500 Menschen haben bislang auf der Unterschriftenliste und der Onlinepetition unterzeichnet. Sie alle sind gegen den naturschädigenden und überteuerten Ausbau der Autobahn A 643 im Bereich der Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald.

 

Anfang 2015 – so unser Plan – wollen Mitglieder des Bündnisses "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" nun mit möglichst vielen Unterschriften nach Berlin reisen und die Listen im Umwelt- und Verkehrsministerium übergeben.

 

Das Ziel sind 10.000 Unterschriften, um den Entscheidern zu zeigen, welch großen Rückhalt eine 4+2-Lösung in Mainz und Umgebung hat und wie stark der sechsspurige Ausbau durch eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Europas abgelehnt wird.

 

Sie haben nun eine der letzten Möglichkeiten, die Petition zu unterzeichnen. Mitglieder des Bündnisses werden am Vormittag des Nikolaussamstag, dem 06.12.2014, in der Mainzer Innenstadt mit Infomaterial, Plakaten und Unterschriftenlisten vor Ort sein, um sich den Fragen der Bürgern zu stellen.

 

Der genaue Ort sowie die Uhrzeit werden hier in Kürze noch bekanntgegeben.

14.09.2014

Ebling weiterhin für 4+2-Lösung

Auf dem Deutschen Naturschutztag betonten der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken, dass sich Stadt und Landesregierung gemeinsam mit den Naturschutzverbänden für eine naturverträgliche Lösung einsetzen werden.

 

„Dass sich unsere führenden Politiker so explizit gegen eine weitere Gefährdung des Naturschutzgebiets aussprechen, zeigt einmal mehr, wie bedeutend es für unsere Region ist“, sagte Jürgen Weidmann am Rande des Deutschen Naturschutztags zu den Stellungnahmen. Seit Monaten bereits setzt er sich gemeinsam mit 27 Mitgliedsverbänden des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ für eine Alternativlösung zum sechsspurigen Autobahnausbau ein. Bereits während der Eröffnungsveranstaltung am Montag lehnten sowohl Oberbürgermeister Michael Ebling als auch Umweltministerin Ulrike Höfken das Vorhaben des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt ab, die A 643 im Autobahnabschnitt Mombach – Gonsenheim auf sechs Spuren zu erweitern.

 

Das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ konnte allein am Eröffnungstag mehr als 250 neue Unterstützer gewinnen, die ihre Petition für eine 4+2-Lösung unterschrieben. Insgesamt haben inzwischen 5.500 Menschen aus Mainz, dem näheren Umland und ganz Deutschland eine der Unterschriftenlisten oder die Onlinepetition unterzeichnet. „In einer Situation, in der dem Bund jährlich 7 Milliarden Euro zur Instandhaltung der Straßen fehlen, ist es unglaublich, dass Herr Dobrindt ausgerechnet bei der A 643 unnötig Geld ausgeben will. Und dies, obwohl es sowohl die betroffene Gemeinde als auch das Bundesland ablehnen", so Weidmann.

Pressemitteilung: Zuspruch auf Deutschem Naturschutztag
PM Zuspruch auf Deutschem Naturschutztag
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10.09.2014

Mainzer Naturschutztag: welche Entscheidungen bringt er?

Sandstrohblume im Mainzer Sand
Sandstrohblume im Mainzer Sand

Das Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen, in dem sich der Naturschutz befindet, ist zentrales Thema des Deutschen Naturschutztages, der kürzlich mit einer großen Auftaktveranstaltung in Mainz begonnen hat. "Die Herausforderungen unserer Zeit" anzugehen ist für Umweltministerin Ulrike Höfken erklärtes Ziel dieser Tage. Es wird viel diskutiert werden, viel informiert und vielleicht sogar anstehende Entscheidungen weitergebracht.

 

 

 

Der Mainzer Sand nimmt laut SWR dabei eine bedeutende Rolle ein und steht fast symbolisch für den Konflikt. Ob es nun kurzfristig Hoffnung für das Gebiet gibt?

 

 

 

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/mainz-deutscher-naturschutztag-zu-gast-im-land/-/id=1682/did=14143372/nid=1682/3bjkm8/index.html

 

 

 

http://www.deutscher-naturschutztag.de/

22.08.2014

Veranstaltungshinweis: Ab in die Mainzer Steppe!

Gleich zwei Führungen finden am Dienstag, 09. September, im Rahmen des 32. Deutschen Naturschutztags im Lennebergwald sowie im Mainzer Sand statt

Von 16 bis 18 Uhr stellen Biotopbetreuer Hans-Jürgen Dechent und Förster Stefan Dorschel die Ergebnisse von 20 Jahren Biotoppflege in einem Steppenwald vor. Vor Ort wird dann anschaulich erläutert, wie die Zusammenarbeit von Naturschutz und Forstwirtschaft funktionieren kann und das Konfliktfeld Naturschutz und Naherholung erfolgreich angegangen wird.

 

Treffpunkt ist an der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle in Mainz-Gonsenheim.

Anmeldung unter: forstrevier@lennebergwald.de

Weitere Informationen: www.lennebergwald.de

 

Ab 17:30 bis 19:30 Uhr geht es dann in die Mainzer Steppe: Hans Jung und Jürgen Weidmann vom Arbeitskreis Umwelt Mombach e.V. präsentieren dann die einzigartige Natur vor unserer Haustür, führen zu seltenen Pflanzen und Lebensräumen und gehen zudem auf Risiken und Gefahren für den Mainzer Sand ein.

Treffpunkt ist vor dem Restaurant Italia, Obere Kreuzstraße 30, gegenüber dem Mombacher Schwimmbad.

Anmeldung unter: info@akumwelt.de oder 06131 685868.

 

Informationen zu allen Veranstaltungen des 32. Deutschen Naturschutztages der Landeshauptstadt Mainz vom 08. bis 12. September 2014 gibt es unter: http://www.deutscher-naturschutztag.de/

Programm des 32. Naturschutztags Mainz
Naturschutztag Mainz.pdf
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30.07.2014

CDU setzt sich nicht ernsthaft mit den Fakten auseinander

Poltern kann Thomas Gerster von der Mainzer CDU gut. Die Kosten zu hoch, Tempo 80 zu gering. Doch eine sachliche Auseinandersetzung mit den vorliegenden Fakten scheut er. Dem Gebähren der CDU Mainz nach zu urteilen, spielen Umwelt- und Naturschutz dort offensichtlich keine Rolle mehr. Das zeigt sich zum Beispiel auch darin, dass die neue Stadtratsfraktion keinen umweltpolitischen Sprecher mehr hat. "Diese Art der Auseinandersetzung passt offenbar zur neuen Ausrichtung der Mainzer CDU", kritisiert Jürgen Weidmann vom Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen". "Diese wird wohl nun ganz zur Autofahrer-Partei."

 

Maren Scheer ergänzt: "Dass Herr Gerster und die Mainzer CDU keine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Fakten sucht, zeigt seine Äußerung zu den Kosten. Flüsterasphalt kostet circa 4 Euro pro Quadratmeter mehr als herkömmlicher Asphalt. Somit sind für einen Meter Autobahn bei einer 4+2-Lösung ganze 108 Euro nötig, um den Lärm um die Hälfte zur vermindern. Um die gleiche Strecke mit einer 8 Meter hohen Lärmschutzwand zu versehen, benötigt man 3.000 bis 4.000 Euro. Selbst wenn die oberste Schicht des Flüsterasphalts nach 8 bis 12 Jahren erneuert wird, bleibt der Kostenvorteil ganz eindeutig beim Flüsterasphalt.

 

Tempo 80 bringt nach Ansicht fast aller Verkehrsexperten einen gleichmäßigen und besseren Verkehrsfluss, da alle Fahrzeuge die gleiche Geschwindigkeit haben. Häufige Überholvorgänge und Spurwechsel entfallen dadurch. Warum das anders sein soll, erklärt Herr Gerster leider nicht. Stattdessen poltert er und bleibt jegliche Antwort schuldig. Er erklärt nicht, wie die Anwohner in den Hochhäusern geschützt werden können. Er erklärt auch nicht, wie die massive zusätzliche Störung von einer Million Naherholungsuchenden zu verhindern ist. Die Glaubensbekenntnisse von Herrn Gerster zum naturzerstörenden Vollausbau sind lange bekannt. Schade, dass weite Teile der CDU zu einer sachlichen Auseinandersetzung nicht fähig zu sein scheinen.

 

Eine Halbierung des Lärms ist wohl alles andere als nur eine symbolische Tat. Über eine Halbierung des Fluglärms würden die meisten Mainzer sicher jubeln. Herr Gerster hingegen nutzt dies für ein weiteres polemisches Wortgefecht, statt sich ernsthaft mit der Sache auseinanderzusetzen."

Pressemitteilung: Unsachlicher Umgang der CDU mit den Fakten
PM Reaktion auf CDU-Äußerungen.pdf
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24.07.2014

Beim Lärmschutz sachlich bleiben!

„Eine Diskussion, die offensichtlich nur dazu dient, der jeweils anderen Partei ans Zeug zu flicken, bringt uns keinen Schritt weiter“. Mit diesen Worten kommentierte Jürgen Weidmann vom Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ die Äußerungen von Stadträtin Sabine Flegel, die die Grünen wegen ihrer Lärmschutzpolitik kritisiert hatte.

 

Es sei eine unzulässige Vereinfachung, wenn Flegel suggeriere, dass die 4+2-Variante keinen Lärmschutz ermögliche. „Maßgeblicher Bestandteil des 4+2-Konzeptes ist ein wirksamer Lärmschutz durch Flüsterasphalt und Temporeduzierung auf 80 km/h. Dies führt zu einer Halbierung des Lärms gegenüber dem jetzigen Zustand und ist zudem ursachenorientiert, da der Lärm an der Quelle bekämpft wird. Eine Lärmschutzwand ist dagegen ein Kurieren an Symptomen, sie kommt nur in Verbindung mit einem Vollausbau, der wiederum mehr Lärm nach sich zieht“, so Weidmann.

 

Das Bündnis legt Wert auf die Feststellung, dass eine teure Lärmschutzwand weder die Bewohner von Hochhäusern noch die mehr als eine Million Erholungssuchenden im Lennebergwald schützt. Der 4+2-Lärmschutz wirke dagegen für alle und koste maximal 10% einer Lärmschutzwand.

 

 

Pressemitteilung: Beim Lärmschutz sachlich bleiben!
PM Buendnis Lärmschutz.pdf
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05.06.2014

"Der Mainzer Sand ist kein Naturschutzgebiet wie jedes andere"

Michael Hartmann (SPD), Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Mainz und Mainz-Bingen, bittet Verkehrsminister Alexander Dobrindt in einem Brief, dem Willen des Landes Rheinland-Pfalz und der Betroffenen vor Ort zu folgen und die 4+2-Lösung zu realisieren

 

 

Sehr geehrter Herr Minister Dobrindt,

 

ich schreibe Ihnen in meiner Eigenschaft als Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Mainz und Mainz-Bingen. Im Zusammenhang mit der anstehenden Ertüchtigung der A643 im Bereich der Schiersteiner Brücke ist das Für und Wider eines Ausbaus auf sechs Fahrspuren oder einer „4+2-Lösung“, bei der die Standstreifen im Bedarfsfall mitgenutzt werden, in den vergangenen Jahren intensiv diskutiert worden.

 

Dem berechtigten Interesse einer Kapazität von sechs Spuren steht dabei der Naturschutz gegenüber, denn der auszubauende Abschnitt verläuft zu großen Teilen durch das Naturschutzgebiet Mainzer Sand. Ich möchte Sie – wie bereits Ihre Vorgänger – auf die besondere Situation dort hinweisen. Der Mainzer Sand ist kein Naturschutzgebiet wie jedes andere. Es handelt sich um ein einzigartiges Biotop, das zu den bedeutendsten und artenreichsten Naturschutzgebieten Deutschlands gehört darüber hinaus auch zum europäischen Naturerbe zählt. Würde die Ertüchtigung der A 643 an dieser Stelle durch den Zubau zweier zusätzlicher Spuren realisiert, würde für das Naturschutzgebiet eine erhebliche Fläche unwiederbringlich verloren gehen.

 

Nicht nur in meinen Augen stellt die 4+2-Lösung einen gangbaren und vernünftigen Kompromiss dar, der einen besseren Verkehrsfluss ermöglicht und trotzdem das Schutzgebiet keine zusätzliche Fläche kostet. Neben einem Großteil der Mainzer Bevölkerung haben sich auch die rheinland-pfälzische Landesregierung, sowie die SPD- Fraktion im Mainzer Stadtrat bereits mehrfach deutlich für eine 4+2-Lösung ausgesprochen. Selbst in der lokalen CDU werden jetzt Stimmen laut, die mit einer solchen Variante eine Lösung befürworten, die sowohl dem Verkehrsaufkommen, als auch den Bedürfnissen des Naturschutzes gerecht wird.

 

Ich möchte Sie daher noch einmal nachdrücklich bitten, die von Ihrem Vorgänger entgegen dem Willen des Landes Rheinland-Pfalz und der Betroffenen vor Ort gefällte Entscheidung, den Autobahnabschnitt 6-spurig auszubauen, zu überdenken.

 

Allerdings setzt die Umsetzung dieses Kompromisses voraus, dass die Vorgaben für die Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen flexibel gehandhabt werden und ein entsprechender Lärmschutz gewährleistet werden kann. Dieser könnte in Form von Lärmschutzwänden und/oder zum Beispiel durch den Einsatz von Flüsterasphalt erfolgen. Die starre Vorgabe Ihres Hauses, nach der Lärmschutz grundsätzlich nur bei einem sechsspurigen Ausbau finanziert wird, ist meines Erachtens nicht nur in diesem Fall sondern ganz grundsätzlich unhaltbar. Es kann ganz sicher nicht im Interesse Deutschlands sein, dass ein besserer Schutz der Bevölkerung vor Straßenlärm nur über einen zusätzlichen Flächenverbrauch realisiert werden soll.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Michael Hartmann, MdB

 

 

Michael Hartmann bittet Verkehrsminister Dobrindt umzudenken
Brief des MdB M. Hartmann an A. Dobrindt
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02.06.2014

A 643 nur 74 Meter lang?!

Der NABU Mainz und Umgebung ist erstaunt über eine verschwundene Autobahn und kritisiert den laxen Umgang mit Zahlen seitens der Befürworter des Vollausbaus

Mit dem Austritt der CDU Mombach aus dem Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" wird in der Öffentlichkeit wieder der Unterschied zwischen den beiden Varianten für den Ausbau der A 643 diskutiert. Immer wieder wird von Befürwortern des Vollausbaus ein Flächen-Mehrverbrauch von nur 370 Quadratmeter gegenüber der 4+2 Lösung als Argument genannt.

 

"Der Unterschied zwischen einem Vollausbau und einer 4+2 Lösung sind auf jeden Fall zwei Fahrspuren von mindestens fünf Meter Breite. Für jeden ist leicht zu errechnen, dass 370 Quadratmeter Versiegelung bereits nach 74 Metern erreicht sind - und die Autobahn ist ein wenig länger", merkt Christian Henkes, Vorsitzender des NABU Mainz und Umgebung an.

 

Der NABU hält es für wichtig, dass bei allen Differenzen in der Sache zumindest die Fakten nicht auf der (Auto-)Strecke bleiben. Da der Landesbetrieb Mobilität (LBM) noch keine detaillierten Planzeichnungen für beide Varianten vorgelegt hat, sind alle bisher genannten Zahlen Annäherungen. Nach eigenen Berechnungen kann bei einem Vollausbau auf der A 643 von ca. 38.000 Quadratmetern ausgegangen werden. Und zwar direkter Flächenmehrverbrauch, nicht zusätzlicher indirekt durch die Baustelle oder aufgrund sonstiger Auswirkungen.

 

Was ebenfalls nie gesagt wird ist, dass auch eine verkehrstüchtige 4+2 Lösung nicht auf der bestehenden Fahrbahn realisiert werden kann. Auch hier werden wahrscheinlich über 3.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche im Naturschutzgebiet versiegelt. "Dieses Entgegenkommen der Naturschutzverbände angesichts der temporären Verkehrsprobleme wird grundsätzlich unterschlagen und eine Blockadehaltung angeprangert, die gar nicht existiert."

 

Bei den 370 Quadratmeter handelt es sich im Übrigen um sogenannte FFH-Lebensraumtypen innerhalb des Naturschutzgebietes auf einer kurzen Strecke. Diese Zahl wurde in einem Vortrag auf einem runden Tisch genannt. "Einfach formuliert handelt es sich dabei um extrem wertvolle, europaweit geschützte Biotope innerhalb eines ebenfalls geschützten Naturraums. Gewissermaßen die Diamanten in einem Halsband aus Gold - aber auch das Gold ist viel wert", verdeutlicht der NABU Vorsitzende.

 

Der NABU Mainz und Umgebung e.V. ist mit über 3000 Mitgliedern der größte Naturschutzverband in der Region

www.nabu-mainz.de

 

Pressemiteilung des NABU Mainz zum aktuellen Umgang mit Quadratmeterzahlen
PM NABU A 643 - 370 Quadratmeter falsch
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30. Mai 2014

„Wendehalspolitik der CDU Mombach“

Erklärung des Bündnisses "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" zum Austritt der CDU Mombach

In den wenigen Tagen seit der Kommunalwahl haben sich zum Thema "Ausbau A 643" keinerlei Sachverhalte geändert. Offensichtlich nur durch das schlechte Abschneiden des Mombacher CDU-Ortsvorsteherkandidaten Lieber sah sich der Vorstand der CDU Mombach veranlasst, seine Haltung zur A 643 zu ändern.

 

Nur wenige Stunden nach dieser CDU-Kehrtwende überklebte die FDP ihre Plakate mit dem Konterfei von Herrn Lieber. Somit ist klar: Der unterlegene CDU-Kandidat will sich für die Stichwahl die FDP-Stimmen sichern. Offensichtlich verlangte die FDP als „Preis“ dafür die Abkehr von der 4+2-Lösung und den Austritt aus dem Bündnis. Dieser „Silberling“ wurde bereitwillig gezahlt, ohne zu bedenken, dass die CDU damit einen großen Teil ihrer bisherigen Wähler getäuscht hat. Eine Wendehalspolitik hat sich noch nie ausgezahlt, sondern zum Verlust jedweder Glaubwürdigkeit geführt. Von einer Politik, die nicht an der Sache, sondern nur an Machterringung und an Machterhalt ausgerichtet ist, haben die Bürger seit langem die Nase voll. Schade, dass die Mombacher CDU das noch nicht gemerkt hat.

 

Das Bündnis begrüßt, dass das prominenteste Mitglied der Mombacher CDU, Dr. Christian Moerchel, und Stadtratsmitglied Professor Dr. Michael Pietsch persönlich im Bündnis bleiben und weiterhin für die 4+2-Vernunftlösung eintreten werden.

 

Wer das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beim Einsatz für die 4+2-Lösung unterstützen möchte, schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de.

 

Pressemitteilung: Erklärung zum Austritt der CDU Mombach
PM Austritt CDU Mombach.pdf
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25. Mai 2014

Klarer Sieg für 4+2 - das Wahlergebnis bestätigt uns

Das Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" sieht sich durch das vorläufige Wahlergebnis zur Stadtratswahl in seinen Zielen bestätigt. Die Parteien, die sich zusammen mit und im Bündnis für die 4+2-Lösung einsetzen, haben einen deutlichen Sieg errungen. Vor allem die FDP, die sich am deutlichsten für einen Vollausbau einsetzt, hat aus Sicht des Bündnis eine herbe Niederlage erlitten.

 

"Es freut uns, dass die Wähler sich nicht von der zum Teil abenteuerlichen Wahlkampf-Rhetorik der FDP haben beeindrucken lassen", unterstreicht der Sprecher des Bündnisses, Jürgen Weidmann. "Das Ergebnis gibt uns weiteren Schwung für unsere Unterschriftenaktion, mit der wir Verkehrsminister Alexander Dobrindt doch noch umstimmen wollen. Fast 2.000 Unterschriften in kurzer Zeit sprechen eine ebenso deutliche Sprache, wie die vielen Kommentare zur Online-Petition im Internet", so Weidmann weiter.

 

Wer das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beim Einsatz für die 4+2-Lösung unterstützen möchte, schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de.

 

Pressemitteilung: Das Wahlergebnis bestätigt uns
PM positives Wahlergebnis.pdf
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22. Mai 2014

„Eine Destabilisierung bringt unabschätzbare Folgen mit sich, die ich als Mainzer Bürger nicht mit verantworten will"

Bereits 1.700 Unterschriften: Mainzer Bündnis mobilisiert Bürger und Politiker gegen den sechsspurigen Autobahnausbau im Naturschutzgebiet

Eine sechsspurige Autobahn mitten durch Mainzer Naturschutzgebiet? Die Pläne des Bundesverkehrsministeriums sehen vor, dass die A 643 auch im Bereich des Mainzer Sands und des Lennebergwalds ausgebaut wird, inklusive acht Meter hoher Lärmschutzwand. Um das verhindern, verteilt seit einigen Wochen das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ Unterschriftenlisten, Flyer und Plakate, organisiert Infostände und Führungen durch das Gebiet. Zu dem Bündnis haben sich Naturschutzverbände, Parteigruppierungen und sogar die Stadt Mainz zusammengeschlossen. Mehr als 1.700 Bürger haben bereits die Petition unterschrieben.

 

Wie viele Gespräche und Diskussionen er inzwischen geführt hat, kann Jürgen Weidmann schon lange nicht mehr zählen. „Den Mainzern liegt ihr wertvolles Naturschutzgebiet sehr am Herzen, daher ärgert es sie, dass es durch den Autobahnausbau so leichtsinnig gefährdet wird“, fasst der Sprecher des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ kurz als Fazit zusammen. Allein die Online-Petition haben bereits nach kurzer Zeit rund 800 Menschen aus Mainz und ganz Deutschland unterschrieben. Hier machen die Unterzeichner auch ihrem Ärger über die Entscheidung der Bundespolitik über „ihr“ Naturschutzgebiet Mainzer Sand und Lennebergwald Luft: „Es ist schon schlimm genug, dass es durch eine Autobahn in zwei Stücke getrennt wurde, das sollte nicht noch stärker verschlimmert werden", schreibt hier etwa jemand stellvertretend für viele. Fast täglich kommen neue Kommentare von Anwohnern, Naherholungssuchenden, ehemaligen Mainzern und Botanikern der Uni dazu. „Pro Tag sind es maximal zwei Stunden, an dem sich die PKW zwischen den beiden Autobahnkreuzen stauen – das rechtfertigt keineswegs diesen unwiederbringlichen Eingriff in die Natur", ist etwa zu lesen. Ein Wissenschaftler schreibt: „Ich habe selbst in Mainz vier Jahre gearbeitet und regelmäßig Studierenden-Exkursionen in den Mainzer Sand und den Lennebergwald unternommen. Dadurch weiß ich, welche Naturschätze dort und kaum woanders in Deutschland zu finden sind."

 

„Jeder, der den Mainzer Sand kennt, weiß um seine Bedeutung, das erfahren wir immer deutlicher“, sagt Jürgen Weidmann. Als Alternative fordern das Bündnis und die Unterzeichner für diesen Abschnitt eine sogenannte 4+2-Lösung, also eine vierspurige Variante mit zwei Standstreifen, die in Spitzenzeiten abwechselnd als Fahrspuren genutzt werden können und die mittels einer elektronischen Verkehrsüberwachung geregelt wird. In der Antwort auf ein Schreiben, das Weidmann bereits im Januar an Verkehrsminister Alexander Dobrindt geschickt hatte, hieß es dazu jedoch nur nüchtern, „dass es keine neuen Erkenntnisse und keine Veranlassung gibt, die am 31.07.2013 dem Land erteilte Weisung infrage zu stellen.“

 

Um sich tatsächlich gegen die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums stemmen zu können, brauche es viele weitere Unterstützer. 3.000 Unterschriften sind das nächste Ziel des Bündnisses. Mit mächtigem Rückenwind wird das breite Bürgerbündnis mit seinem Aufruf sowohl vor das Landes- als auch das Bundesministerium ziehen: „Wir, die Unterzeichner, fordern Sie als verantwortliche Amtsinhaber auf, alles in Ihrer Macht stehende zur Erhaltung des Mainzer Sandes und des Lennebergwaldes zu unternehmen. Wenden Sie weitere Schäden und Gebietsverluste durch einen überdimensionierten Ausbau der A 643 zwischen der Anschlussstelle Mainz-Mombach und dem Autobahndreieck Mainz ab!“

 

Wer das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beim Einsatz für die 4+2-Lösung unterstützen möchte, schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an Jürgen Weidmann: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de oder besucht die Homepage www.mainzer-sand.de

 

Pressemitteilung: Bereits 1.700 Unterzeichner
PM 1.700 Unterzeichner.pdf
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Plakat zur Unterschriftenaktion
Plakat_Unterschriftenaktion.pdf
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15. Mai 2014

"Die 4+2-Lösung schont die Natur und den Geldbeutel der Steuerzahler": Freie Wähler treten Bündnis bei

„Uns hat vor allem überzeugt, dass die vom Bündnis favorisierte 4+2 Lösung nicht nur die Natur schont, sondern auch den Geldbeutel der Steuerzahler“, so der Vorsitzende der Freien Wähler, Kurt Mehler zum Bündnisbeitritt seiner Partei. Es gebe leider Beispiele, wonach sich auch bei einem sechsspurigen Vollausbau am Staugeschehen nichts geändert habe, weil man die Nadelöhre in Form von Auffahrten und Kreuzen zuvor nicht ertüchtigte.


Als Negativ-Beispiel sei hier die A 60 zwischen Kreuz Mainz Süd und Weisenauer Brücke anzusehen, betonte Mehler. Positiv sei allerdings, dass im Gegensatz dazu auf der A 643 zunächst die Engstellen Schiersteiner Kreuz und Schiersteiner Brücke umgebaut würden. Denn hier lägen die Stauursachen, nicht im Streckenverlauf zwischen Lennebergwald und Mainzer Sand. Danach sei mit einem deutlich besseren Verkehrsfluss zu rechnen. Wenn anstelle teurer und hässlicher Lärmschutzwände der Lärmschutz mit Tempo 80 und Flüsterasphalt verwirklicht werde, sprächen alle Vernunftgründe für die erheblich preiswertere und sinnvolle 4+2-Variante. Weiterhin sei die immer wieder geforderte Bürgerbeteiligung gerade für die Freien Wähler bei der Frage des Ausbaus der A 643 eine Verpflichtung. „Wir wollen gemeinsam mit den Mainzern eine staufreie Lösung. Deshalb müssen wir auch gemeinsam mit den Bürgern gegen die Pläne des Bundesverkehrsministers vorgehen“, fordert Mehler.


Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses, freut sich über den Beitritt der Freien Wähler. „Neben der Stadt Mainz sind nun fast alle relevanten Parteien und politischen Gruppierungen Mitglied des Bündnisses oder treten für die 4+2-Lösung ein. Das müsste dem Bundesverkehrsminister doch eigentlich zu denken geben und sollte ihn veranlassen, den Vorschlag 4+2 noch einmal eingehend zu prüfen - zumal diese Form des Ausbaus mit einer temporären Freigabe der Standspuren ursprünglich aus seinem eigenen Ministerium stammt und in vielen Ballungsgebieten mit Erfolg praktiziert wird“, so Weidmann wörtlich.


Wer das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beim Einsatz für die 4+2-Lösung unterstützen möchte, schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an Jürgen Weidmann: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de. Auf der  Homepage www.mainzer-sand.de hat man auch die Möglichkeit, den Aufruf zum Schutz von Mainzer Sand und Lennebergwald mit seiner Unterschrift zu unterstützen.

 

Pressemitteilung zum Beitritt der Freien Wähler
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08. Mai 2014

Stadt Mainz tritt dem Bündnis bei - endgültige Wende zugunsten von 4+2?

Die Stadt Mainz ist nach gestriger Abstimmung im Stadtrat nun Mitglied im Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen".

 

"Es ist ein toller Erfolg, dass die Stadt Mainz nun Mitglied in unserem Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" ist, freut sich Gerhard Weitmann, einer der Sprecher des Zusammenschlusses. "Wir freuen uns, dass unsere Argumente so überzeugend und schlüssig sind, dass die Mehrheit im Stadtrat ihnen zustimmt. Die Entscheidung des Mainzer Stadtrates hat auch beim Kohlekraftwerk die Wende gebracht. Mit der Stadt Mainz an unserer Seite wollen wir unser Anliegen eines 4+2 Ausbaus noch einmal verstärkt nach Berlin tragen. Wir sind überzeugt, dass wir auch die zuständigen Bundesminister von dieser kostengünstigen und naturschonenden Lösung überzeugen können. Sie basiert ja auf Standard-Lösungen des Bundesverkehrsministeriums."

 

Christian Henkes, 1. Vorsitzender des NABU Mainz und Umgebung, betont: "Der heutige Beschluss des Stadtrats ist ein großer Erfolg für die einzigartige Natur in unserer Stadt, aber auch für das Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" und die Parteien und Verbände, die es unterstützen. Wir werden uns auf diesem Etappensieg nicht ausruhen."

 

Und Frederike Häuser vom BUND Mainz unterstreicht: "Unsere Unterschriftenaktion zum Schutz von Mainzer Sand und Lennebergwald werden wir weiter vorantreiben. Wer uns unterstützen will findet die nötigen Informationen auf der Webseite www.mainzer-sand.de."

 

Das Bündnis ist weiterhin auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. Wer einen sechsspurigen Autobahnausbau innerhalb des Naturschutzgebiets verhindern und eine 4+2-Lösung unterstützen möchte, 

schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an Jürgen Weidmann: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de. Eine Onlinepetition zum Unterschreiben wurde unter folgendem Link eingerichtet:

 

https://www.openpetition.de/petition/online/schutz-der-einziartigen-natur-des-mainzer-sandes-und-des-lennebergwaldes

 

Pressemitteilung zum Beitritt der Stadt Mainz
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06. Mai 2014

Stadtratssitzung am 7. Mai: Tritt die Stadt Mainz dem Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" bei?

Flagge zeigen wird das Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" am Mittwoch, 07. Mai, ab 14.30 Uhr. Am Eingang zum Mainzer Rathauses werden Bündnismitglieder die Stadträte auffordern, für eine wirkungsvolle Unterstützung des Bündnisses durch die Stadt und möglichst sogar für den Beitritt der Stadt Mainz zum Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" zu stimmen.


Ein entsprechender Antrag, der von der ÖDP initiiert wurde, steht auf der Tagesordnung des Stadtrats. Das Bündnis hofft auf breite Unterstützung aus dem Mainzer Rat. Nach der klaren Positionierung von SPD und Grünen sowie ÖDP und mehrerer CDU-Stadträte ist aus Sicht des Bündnisses "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" eine Mehrheit in greifbarer Nähe.


Das Bündnis vertraut darauf, dass weitere Stadträte eine "schlüssige Lösung" unterstützen. CDU-Vorsitzender Wolfgang Reichel hatte bei einer Podiumsdiskussion am vergangenen Samstag die Vorschläge des Bündnisses für die A 643 als eine solche bezeichnet. Unterstützt von der Stadt Mainz, sieht das Bündnis gute Chancen, der 4+2 Lösung auch in Berlin Gehör zu verschaffen.


Das Bündnis fordert aber auch die Landesregierung noch einmal auf, sich beim Bund massiv für die 4+2-Lösung einzusetzen. „Angesichts der Diskussion um mehr Geld für marode Infrastruktur ist kaum vorstellbar, dass sich der Bund einer sparsamen und naturschonenden Lösung widersetzt, wenn ein Land eine solche wirklich will“, so Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses. 

 

Wer das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ beim Einsatz für die 4+2-Lösung unterstützen möchte, schickt einfach eine Anfrage per E-Mail an Jürgen Weidmann: nix-in-den-Sand-setzen@arge-mz.de oder besucht die Homepage www.mainzer-sand.de.

 

Pressemitteilung zur Abstimmung im Stadtrat
PM Stadtratssitzung 7.5..pdf
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23. April 2014

Wir sammeln Unterschriften zur Rettung des Mainzer Sands und des Lennebergwalds!

Zahlreiche Prominente haben bereits eine Petition unterschrieben, die gegen den sechsspurigen Ausbau und für die 4+2-Lösung mit zeitweise befahrbaren Seitenstreifen gerichtet ist: Mitglieder des Land- und Bundestages, Wissenschaftler, Ortsvorsteher und Vereinsvorsitzende. Nun haben auch die Mainzer Bürger die Möglichkeit, gegen den naturschädlichen Ausbau zu stimmen.

 

Schutz der Natur, Vorteile für Anwohner und Naherholungssuchende – die Argumente sprechen für eine  4+2-Lösung: „Der sechsspurige Ausbau der A 643 wird unabsehbare Folgen für die seltenen Pflanzen und Tiere vor Ort haben, ist unheimlich teuer und gemessen am Verkehrsaufkommen völlig unangemessen“, sagt Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses Nix in den (Mainzer) Sand setzen. Das 25 Mitglieder zählende Bündnis propagiert mit der 4+2-Lösung eine sinnvolle Alternative für den Abschnitt Mombach – Autobahndreieck Mainz. Die zeitweise befahrbaren Seitenstreifen können dabei in Spitzenzeiten abwechselnd als Fahrspuren genutzt und mittels einer elektronischen Verkehrsüberwachung geregelt werden. „Eine Geschwindigkeitsreduzierung und Lärm mindernder Asphalt auf dem Teilstück würde zudem den Lärm erheblich vermindern und verhindern, dass die vorgesehene acht Meter hohe Lärmschutzwand errichtet wird“, so Weidmann.

 

Das einzige Argument der Verfechter der sechsspurigen Variante indes lässt sich leicht widerlegen: Die Verkehrszahlen stimmen nicht mit den 90.000 Fahrzeugen pro Tag auf der Schiersteiner Brücke überein, sondern sind vergleichbar mit den anderen beiden Autobahnabschnitten, wo täglich etwa 70.000 Fahrzeuge  unterwegs sind. Für den folgenden Abschnitt hat das Bundesverkehrsministerium übrigens keine Einwände gegen eine 4+2-Lösung.

 

Wer ebenfalls gegen den sechsspurigen Ausbau und für die 4+2-Lösung in diesem Abschnitt stimmen möchte, kann hier den Flyer inklusive Postkarte oder eine Unterschriftenliste herunterladen und unterzeichnet an die angegebene Adresse schicken. Auch online kann unterschrieben werden:

 

https://www.openpetition.de/petition/online/schutz-der-einziartigen-natur-des-mainzer-sandes-und-des-lennebergwaldes.

 

Termine zum persönlichen Unterschreiben stehen in der rechten Spalte der Website.

 

Unterschriftenliste zum Ausdrucken
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Flyer mit Postkarte zum Unterschreiben
Flyer & Unterschriftenpostkarte.pdf
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Pressemitteilung zum Start der Unterschriftenaktion für den Mainzer Sand
PM Unterschriftensammlung Mainzer Sand.p
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Aufruf an die Politik
Aufruf.pdf
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17. April 2014

EINLADUNG: Führung durch den Lennebergwald mit Förster Stefan Dorschel am 3. und 9. Mai

Das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ lädt alle interessierten Mainzer Bürger zu einer kostenlosen Führung durch den Lennebergwald ein.

 

Treffpunkt für die erste Führung ist am Samstag, 03. Mai 2014, um 15 Uhr an der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle am Ende der Kapellenstraße in Mainz-Gonsenheim. Die Leitung übernimmt Stefan Dorschel, Förster des Lennebergwalds. Spitzenkandidaten und führende kommunale Vertreter von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen nehmen ebenfalls an der Führung teil. Ziel des Rundgangs ist es, Bürgern und Politikern die Wichtigkeit und Einzigartigkeit des Lennebergwalds ausführlich vor Ort zu erläutern und offene Fragen zu beantworten. Auch werden die Probleme und Lösungsmöglichkeiten des Umbaus der A 643 diskutiert. Mitglieder des Bündnisses „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ stellen mit der 4+2-Lösung eine Alternative vor, die sowohl den Lärm für die Bürger mindert, Natur und Umwelt schont als auch den Verkehrsfluss verbessert und dabei auch noch Kosten spart.

 

Im Anschluss lädt das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen" zu einer Podiumsdiskussion mit den Parteivertretern von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Wendelinusheim ein (Wendelinusweg 1 in Mainz-Gonsenheim). Bei einer zweiten Führung am Freitag, 09. Mai 2014, um 18 Uhr werden Vertreter der Parteien FDP, ÖDP, Linke, Freie Wähler und Piraten zu Wort kommen. Die Rundgänge werden jeweils circa eine Stunde dauern, für die anschließende Diskussion ist ebenfalls eine Stunde vorgesehen. Zudem gibt es vor Ort die Möglichkeit, einen öffentlichen Aufruf zum Schutz des Mainzer Sands und des Lennebergwalds mit der eigenen Unterschrift zu unterstützen.

 

Pressemitteilung Führungen Lennebergwald 3. und 9. Mai
Pressemitteilung vom 17. April 2014.pdf
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05. April 2014

Leichtsinnige Gefährdung für Mainzer Naturschutzgebiete: Bundesverkehrsministerium befürwortet weiterhin durchgehenden sechsspurigen Autobahnausbau

Der amtierende Bundesverkehrsminister Alexander Dobrinth (CDU) hält an den Plänen seines Vorgängers Peter Ramsauer fest: Die Autobahn A 643 soll auch zwischen den Anschlussstellen Mainz-Mombach und Mainz-Gonsenheim auf sechs Spuren ausgebaut werden.

 

Das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ zeigt sich empört, dass das Bundesverkehrsministerium offenbar die vorgebrachten Argumente noch nicht einmal erneut untersucht hat. Das ist in Anbetracht der Verkehrszahlen und der Bedeutung des Gebietes absolut unangebracht.

 

„Unser breites Bürgerbündnis hat sich für eine Lösung eingesetzt, die sowohl den Verkehrsbelangen

als auch dem Lärmschutz und dem Naturschutz Rechnung trägt, schnell umsetzbar ist und unnötige

Kosten verhindert“, so Jürgen Weidmann, Sprecher des Bündnisses, in einer Pressemitteilung.

 

Pressemitteilung vom 04. April 2014
Pressemitteilung Entgegnung Dobrinth.pdf
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Do

31

Okt

2013

Natur zu schade für Wahlkampfgetöse

Bundesverkehrsminister Ramsauer im Mainzer Sand (G. Weitermann)
Bundesverkehrsminister Ramsauer im Mainzer Sand (G. Weitermann)

„Wenn der Bundesverkehrsminister meint, der sechsspurige Ausbau der A 643 sei zwingend  notwendig, um einen störungsfreien, nachhaltigen und zukunftsfähigen Verkehrsfluss zu  gewährleisten, so irrt er gewaltig.

Anstatt sich unbeeindruckt zu zeigen und die protestierenden  Naturschützer als Neinsager zu diffamieren und mit abwertenden Gesten zu bedenken, sollte der für  Verkehr zuständige Minister verkehrspolitische Fakten bedenken und werten.

 

So zum Beispiel erstens die Tatsache, dass zwischen dem Dreieck Mainz und der Auffahrt Mombach  20.000 Fahrzeuge pro Tag weniger unterwegs sind als zwischen Mombach und dem Schiersteiner  Kreuz. Deshalb ist die Sechsspurigkeit auf der Brücke bis zum Kreuz gerechtfertigt, im übrigen  Bereich aber nicht.

Zweitens wird die Leistungsfähigkeit des Schiersteiner Kreuzes verbessert , indem es zukünftig zwei  Spuren von Mainz kommend in Richtung Frankfurt gibt. Bisher ist die Abfahrt einspurig und eine  wesentliche Ursache für die Rückstaus.

Drittens: Die andere Ursache der morgendlichen Staus, die Auffahrt Mombach in Richtung  Wiesbaden/ Frankfurt, wird durch den Ausbau der Brücke ebenfalls minimiert, denn der  Durchgangsverkehr wird nicht mehr behindert.  

Und viertens geht es nur um die morgendlichen Staus. Abends teilt sich der aus dem Raum Frankfurt zurückflutende Verkehr am Schiersteiner Kreuz in die Richtungen Wiesbaden, Rheingau und Mainz – folgerichtig sind auf rheinland-pfälzischer Seite abends fast nie Staus zu beklagen.

Verkehrspolitisch  gibt es somit absolut keine Gründe für einen sechsspurigen Ausbau“, so Jürgen Weidmann, Sprecher  des Bündnisses.  Maren Scheer von der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft (RNG) ergänzt: „Vor einem  solchen Faktenhintergrund entlarvt sich das Gerede von „Flaschenhals“, „Neinsager“ und „Bürger  wertvoller als die Natur“ als leeres Wahlkampfgetöse. Der Mensch braucht die Natur, nicht umgekehrt.  

Der Mensch ist nicht bedroht, wohl aber viele Arten von Pflanzen und Tieren, die im Mainzer Sand und  im Lennebergwald ihren Lebensraum haben. Es geht nicht um den Menschen an sich, sondern nur  um seine wirtschaftlichen Interessen. Diese sind der Natur nachgeordnet!“

 

Das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ dankt ausdrücklich dem rheinland-pfälzischen  Landesverkehrsminister Lewentz für seine mutigen Worte bei der Spatenstich-Veranstaltung. Das  Bündnis in seiner Rolle als Anwalt der Natur fühlt sich dadurch in seiner Einschätzung bestätigt, dass  sich letztendlich die Vernunft durchsetzt und eine Lösung realisiert wird, die dem bedeutsamen  ökologischen Lebensraum Mainzer Sand/Lennebergwald nicht schadet.

Di

29

Okt

2013

Für den Mainzer Sand gilt das Unveränderlichkeitsgebot des Naturschutzrechts

 

Das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ stellt zu dem Interview mit Prof. Hufen in der AZ wegen des geplanten Ausbaus der A 643 klar: Inhaltlich geht Prof. Hufen auf das Verschlechterungsverbot des europäischen FFH-Rechts ein und sagt, dass es kein Erstarrungsgebot gibt. Das ist nur die halbe Wahrheit, weil das Naturschutzrecht sehr wohl ein Unveränderlichkeitsgebot kennt, nämlich in § 23 Abs. 2 BNatSchG bei Naturschutzgebieten. Und der Mainzer Sand ist eben neben einem europäischen FFH-Gebiet auch ein europaweit einmaliges Naturschutzgebiet für das das Unveränderlichkeitsgebot voll greift! Es handelt sich dabei nach der obergerichtlichen Rechtsprechung um ein absolutes Veränderungsverbot.

 

Zudem ist § 4 der Schutzgebietsverordnung für den Mainzer Sand eindeutig:

„Im Naturschutzgebiet ist es verboten:

1. bauliche Anlagen aller Art zu errichten oder zu ändern, …

2. Neu- oder Ausbaumaßnahmen im Straßen- und Wegebau durchzuführen; …“.  

Herr Prof. Hufen hat Recht mit seiner Aussage, dass die Anordnung von Minister Ramsauer rechtswirksam ist. Diese Wirkung entfaltet sie jedoch nur in Hinsicht auf den Planungsauftrag, der an das Land ergeht. „Herr Prof. Hufen provoziert im Interview den Eindruck, als würde die Rechtswirksamkeit der Anweisung auch für das Ergebnis der Planung bzw. den eigentlichen Bau bestehen. Dies ist aber keineswegs der Fall, sondern das Naturschutzrecht bindet als Planungsleitsatz den Minister und die Verwaltung.“, stellt Bündnissprecher Jürgen Weidmann klar.  

Das Bündnis gibt z.B. zu bedenken, dass naturschutzfachlich die Ersetzbarkeit des europarechtlich geschützten Sandrasens im Zuge von naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen noch völlig ungeklärt ist. „Unsere Artenschutzexperten wissen es nicht, unsere Botaniker wissen es nicht, aber nun will man bereits wissen, dass beim Vollausbau gegenüber der 4 + 2 Lösung kein größerer Verstoß gegen europarechtliche Naturschutzvorschriften vorliegt", wundert sich Andreas Lukas, stellvertretender Landesvorsitzender des NABU.

 

Hinsichtlich der Gründe für die Unvereinbarkeit eines sechsspurigen Ausbaus mit den naturschutzfachlichen Gegebenheiten besteht noch ein gewaltiger Untersuchungsbedarf. Fachgutachter müssen etwa die Wirkung hoher Lärmschutzwände auf die sensible Flora klären. Denn durch den Schattenwurf, den Ausschluss des Windes, die länger anhaltende Feuchtigkeit und die räumliche Isolierung beeinträchtigen sie das Mikroklima erheblich. „Man muss sich dabei vor Augen führen, dass gerade das Steppenklima mit viel Licht, großer Trockenheit und extremer Wärme das Besondere am Mainzer Sand ist als Lebensraum für seltene Pflanzenarten“, ergänzt Lukas.

Mitglieder im Bündnis

 

Kreisgruppe Mainz
Kreisgruppe Mainz
Landesverband Rheinland-Pfalz
Landesverband Rheinland-Pfalz
Lokale AGENDA 21 Mainz - AK Verkehr
Lokale AGENDA 21 Mainz - AK Verkehr
Stadtratsfraktion Mainz
Stadtratsfraktion Mainz
Ortsverein Mainz-Mombach
Ortsverein Mainz-Mombach
Landesverband RLP, ÖDP-Stadtratsfraktion Mainz, Kreisverband Mainz-Stadt, Ortsverbände und Ortsbeiratsfraktionen Gonsenheim und Mombach
Landesverband RLP, ÖDP-Stadtratsfraktion Mainz, Kreisverband Mainz-Stadt, Ortsverbände und Ortsbeiratsfraktionen Gonsenheim und Mombach