Mehr als 8.500 Menschen aus Mainz, der Umgebung und ganz Deutschland haben eine Petition unterschrieben, die gegen den sechsspurigen Ausbau und für die 4+2-Lösung mit temporärer Freigabe der Standspuren gerichtet ist.
Dennoch gibt es mittlerweile eine dritte Weisung seitens des Bundes, die A 643 im Bereich der wertvollen und hochsensiblen Naturschutzgebiete Mainzer Sand und Lennebergwald tatsächlich sechsspurig auszubauen.
Die Mitglieder des Bündnisses "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" müssen sich darauf vorbereiten, dass ggf. auf politischem Wege nichts mehr erreicht werden kann und im Rahmen des Planfeststellungsverfahren gegen einen sechsspurigen Ausbau vorgegangen werden muss.
Je nach Ausgang des Verfahrens ist zudem nicht ausgeschlossen, dass ein Naturschutz-Verband tatsächlich gegen Fehler in den Planungen klagen muss, um die Interessen der einzigartigen Natur zu wahren.
Da die komplette Arbeit für eine 4+2-Lösung ehrenamtlich und unentgeltlich bewältigt wird, bittet das Bündnis daher an dieser Stelle um Spenden zum Schutz der einzigartigen Natur des Mainzer Sands und des Lennebergwalds. Die Spenden finden Verwendung für die juristische und gutachterliche Begleitung des Planfeststellungsverfahren bezüglich des geplanten Aus- und Umbaus der A643 – einschließlich einer möglichen Klage gegen die Planungen. Gelder, die nicht für diesen Zweck ausgegeben werden, werden für die Pflege und den Schutz der beiden Naturschutzgebiete verwendet.
Die Spenden nimmt entgegen:
BUND Rheinland-Pfalz
Konto-Nummer 1559192 bei der Volksbank Alzey-Worms eG BLZ 550 912 00
IBAN: DE50550912000001559192 BIC: GENODE61AZY
Als Spendenzweck bitte angeben: „Mainzer Sand“
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
"Der Mainzer Sand ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet und sollte dementsprechend geschützt werden. Es ist schon schlimm genug, dass es durch eine Autobahn in zwei Stücke getrennt wurde, das sollte nicht noch stärker verschlimmert werden..."
"Der Mainzer Sand ist ein wunderschönes und einzigartiges Fleck Erde! Er DARF NICHT zerstört werden!!!"
"Um Mainz herum gibt es so wenig Naherholungsmöglichkeiten, daß jeder Meter schützenswert ist! Daher und auch wegen der außerordentlichen Flora im Gonsenheimer Sand muß dieses Gebiet erhalten bleiben! Ein unnötiger Ausbau mit Landverbrauch muss unbedingt vermieden werden!!!"
"Diese Landschaft ist besonders, nicht nur wegen des ebenfalls sehr hohen Wertes für die Naherholung und das lokale Klima. [...] Es lohnt sich für den Mainzer Sand einzutreten, auch für die, die nach uns kommen."
"Die A 643 und ihr geplanter Ausbau ist eine ungeheuerliche Zerstörung unseres Kultur- und Naturerbes."
"Pro Tag sind es maximal zwei Stunden, an dem sich die PKW zwischen den beiden Autobahnkreuzen stauen - das rechtfertigt keineswegs diesen unwiderbringlichen Eingriff in die Natur."
"Das Gebiet ist so etwas wie mein "Kirche". Dort kann ich mich meinem Ursprung verbunden fühlen. Sollte es noch mehr an seiner "Natürlichkeit" einbüßen, geht mit dem einzigen naturnahen Naherholungsgebiet in Mz auch ein Teil meiner Selbst verloren. Rheinhessen bedarf generell deutlich mehr "verwilderte" Gebiete."
"Der Schutz des Mainzer Sandes und des Lennebergwaldes dient auch den Menschen, die von der Natur als Erholungsgebiet und Rückzugsort profitieren. Dass wir so etwas quasi vor unserer Haustür haben, ist auf jeden Fall schützenswert."
"Ich habe lange in Gonsenheim in der Nähe des Großen Sandes gewohnt, er ist absolut einzigartig. Auch wenn ich oft die Autobahn nach Wiesbaden benutze, bin ich überzeugt, dass keine Verbreiterung nötig ist."
"Wenn erst einmal ein Lebensraum zerstört, eine Pflanzen- oder Tierart verschwunden ist, ist das nicht wieder rückgängig zu machen. Die Bedürfnisse an Mobilität und die Arten der Fortbewegung ändern sich jedoch ständig. Darum halte ich es für verzichtbar, auf momentane Bedürfnisse zu reagieren, dafür aber langfristig erhalten, was uns vom Leben geschenkt ist."
"Als Diplom-Geoökologe mache ich darauf aufmerksam, dass ein Eingriff in das Ökosystem in den ausgewiesenen Flächen, dramatische Folgen für diese schützenswerte Landschaft haben wird. Eine Destabilisierung eines Geosystems bringt unabschätzbare Folgen mit sich, die ich als Mainzer Bürger nicht mitverantworten will."
"Das kleine und doch ganz besondere Naturreservat vor meiner Haustür ist schon klein genug :-("
"Fließender Verkehr ist wichtig... keine Frage. Aber das Problem wird so wie geplant nicht gelöst. Es ist wichtig die wenigen Naturräme um und in Mainz zu
schützen. Finger weg vom Mainzer Sand."
"Ich habe selbst in Mainz vier Jahre gearbeitet und regelmäßig Studierenden-Exkursionen in den Mainzer Sand und den Lennebergwald unternommen. Dadurch weiß ich, welche Naturschätze dort und kaum woanders in Deutschland zu finden sind."